Nach zweijähriger Zwangspause haben wir unsere Osterferien endlich wieder mit dem Ostermarkt gestartet. Was für eine Freude, all die vielen Stände und Menschen im Dorf zu sehen. Ein farbenfrohes Angebot und ganz viele fröhliche Gesichter durften wir bestaunen. Fast so, als habe es die Pandemie nie gegeben. Es war zwar etwas kühl um draussen zu sitzen, dass sieht man an den Kleidern der Menschen, aber lieber kalt als nass. :-)
Da ich die Tage zuvor gearbeitet habe, blieb kaum Zeit um etwas für den Ostertisch vorzubereiten. Darum wurden die gekochten Eier statt gefärbt am Freitagabend noch schnell mit weisser Acrylfarbe verziert. Die braunen Schalen sind ja an und für sich schon ein Kunstwerk der Natur.
Und auch gebacken habe ich diesmal nicht selbst. Die Hefeteighäschen fand ich an unserem Ostermarkt. Und die Blumen hat mir die Vermieterin vor die Tür gestellt. Glück hoch zwei.
Die Überraschungen für die Kinder haben wir wieder in den Häschen-Stoffbeuteln im Freien versteckt. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Und so langsam wird es auch bei uns Grün auf den Wiesen.
Am Ostermontag reisten wir für einen Kurztrip in den Hasliberg. Gemeinsames Klettern, eine Übernachtung im Hotel und der Besuch des Freilichtmuseums Ballenberg gehörten zu den Höhenpunkten. Beim Klettergarten entdeckten wir ein paar einzelne Alpenaurikel. Sie wuchsen Mitten aus den Felsritzen und sind sehr selten anzutreffen. Dafür sind ihre Schwestern, die Himmels-Schlüsselblumen, jetzt überall an Weg-Böschungen und Feldrändern zu bestaunen.
Beim Schlendern durchs Freilichtmuseum kamen mir wieder viele Kindheitserinnerungen. Dank meinem Schwiegervater haben wir auch das ein und andere dazugelernt. Zum Beispiel, dass es früher den Beruf des "Becki-Biäzers" gab. Er flickte Porzellan Schüsseln, wenn sie zerbrochen waren. Das käme heute wohl niemandem mehr in den Sinn und wäre viel zu teuer.
Die Hühner liefen im Freilichtmuseum frei herum, so wie sie es früher auf unserem Hof getan haben, bevor sie eingezäunt werden mussten, weil die Nachbarn keine Freude hatten, wenn die Hühner ihre Eier in deren Gärten gelegt haben und zwischen den Blumen Kuhlen gruben zum Eierlegen.
An den Sekretär oder den Tisch mit dem Sonntagsgeschirr hätte ich mich gerne eine Weile gesetzt, um die Gegenstände zu fragen, was sie für Geschichten zu erzählen haben.
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Nach dem Reisli zum Hasliberg fuhren wir noch ein zweites Mal ins Unterland. Da wir bei uns im Tal auf 1000 Meter über Meer kaum Obstbäume haben die blühen, genoss ich den erneuten Abstecher umso mehr. Wir radelten vom Chärwald bei Kerns bis nach Sarnen und wieder zurück. Vorbei an Bauernhöfen, Alpakas, Kühen, Pferden, einer Rosenfarm und unzähligen Ostbäumen, die in voller Blüte standen. Herrlich! In Sarnen hat uns die Schwiegermama mit einem feinen Essen verwöhnt und am Nachmittag spielten wir am See noch eine Runde Minigolf.
Ich würde sagen, eine perfekte Woche. Und jetzt schauen wir, was die zweite Ferien-Woche noch für Überraschungen bereit hält. Die trockenen Tage werde ich bestimmt zum Wildkräutersammeln nutzen.
Liebe Grüsse Paula
6 Liebe Worte
Liebe Paula
AntwortenLöschenDein Ostertisch sieht sehr einladend aus!
Habt eine wunderschöne zweite Ferienwoche! - Hier sind keine Osterferien, die Teenager haben dann im Mail Schulferien.
Dir einen gemütlichen Sonntagabend und liebe Grüessli
Eda
Danke liebe Eda! Mai Ferien, davon träumen wir schon lange. Aber in 6 Jahren kommen unsere beiden Kinder bereits aus der Schule. Dann werden mein Mann und ich bestimmt wieder Frühlings-Ferien machen. ;-)
LöschenLiebe Paula,
AntwortenLöschenan Deinem Ostertisch hätte ich auch gerne Platz genommen. Einladend und schlicht.
Bei liebgewordenen Porzellansachen (die es auch nicht mehr nachzukaufen gibt) hätte ich schon gerne einen Fachmann, der mir das wieder repaiert... ;-)
Bei uns sind die Osterferien heute mit einem Kunst- und Gartenmarkt zuende gegangen. Aber leider hat es nur geregnet. Das war für die ganzen Verkäufer wirklich schade.
Deine Hasenbeutel sind toll!
Liebe Grüße
Marion
Wunderbare Frühlings- und Ostereindrücke! Der Ballenberg ist immer wieder ein schönes Erlebnis - für gross und klein!
AntwortenLöschenHeitere Grüsse Britta
Was für schöne Oster- und Frühlingsimpressionen!
AntwortenLöschenIm Ballenberg war ich schon lange nicht mehr. Das wäre wirklich wieder mal ein Reisli wert!
Schon seltsam; ich wusste zwar, dass die Japaner mit Kintsugi eine Methode haben um Keramik zu reparieren und die Bruchstellen zu vergolden, aber, dass es auch in der Schweiz üblich war, Porzelan zu flicken war mir neu. Wieder was gelernt!
Herzliche Grüsse, Monika
Ich liebe den Ballenberg. :-) Bald darf ich wieder hin: wir gehen nach Meiringen ins Klassenlager und machen einen Ausflug. Oh wie ich mich freue. Bis dahin werden die Gärten auch schon grün sein. Liebe Grüsse von Regula
AntwortenLöschenHerzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, ein paar liebe Worte da zu lassen.