Neun Monate
Die Länge einer Schwangerschaft
So lange hat meine unerwartete Blogpause gedauert.
Schaut hier überhaupt noch jemand vorbei?
Die Pause war nicht geplant.
Aber nötig.
Nötig um mein Leben neu zu sortieren.
Die einen haben es vielleicht auf Instagram mitbekommen ...
Angefangen hat alles mit einer Wanderung im letzten Herbst.
Ich war auf Pilzsuche. Genau genommen auf Steinpilzsuche. Gefunden habe ich keine Steinpilze, aber Fliegenpilze. Die ersten in meinem Leben. Und nicht etwa nur einen, nein, an die hundert habe ich an diesem 22. September 2022 entdeckt. Und dieser Fund und dieses Datum haben etwas mit mir gemacht. So als hätten die Pilze mich irgendwie verzaubert und mich auf einen neuen Weg geleitet.
Eine Woche später kamen aus meinem Mund die Worte: "Ich mache eine Ausbildung als Mentalcoach." Bis heute staune ich über diese Aussage, denn sie hat eine Reihe an Handlungen ins Rollen gebracht. Eine regelrechte Wandlung in mir angestossen. Im November habe ich mich tatsächlich für diese Ausbildung angemeldet. Und entgegen meiner Vorsicht und Angst im Umgang mit Geld, habe ich einen für mich unglaublich grossen Betrag für diese Ausbildung überwiesen, ohne mit der Wimper zu zucken.
Was seither geschehen ist, kann ich kaum in Worte fassen. Seit März bin ich bereits mehrere Tage mit dem Zug nach Zürich gereist und jedes Mal um sechs Uhr voll Vorfreude aus dem Bett gehüpft bin. Ich durfte eine unglaublich tolle Gruppe Menschen kennen lernen, einen unglaublich tollen Ort am Zürichberg und unglaublich tolle Dozenten erleben.
Wenn ich auf die letzten neun Monate zurückblicke, fühlt es sich tatsächlich an wie eine Schwangerschaft. Wie ein Sprung ins Ungewisse, aber voll Vorfreude. In freudiger Er-Wartung. Ich kann es kaum erwarten, meinen Abschluss zu machen. Und ich kann es kaum erwarten noch die Diplomstufe zum Transformations- und Mentalcoach anzuhängen.
Vor ein paar Jahren habe ich einmal zu meinem Mann gesagt, es wäre so cool, wenn ich beim Wandern oder Spazieren Geld verdienen könnte. Und ihr wisst, ich vertraue auf die magischen Kräfte des Universums. Denn ja, bald kann ich als Naturcoach im Wald, an einem Bergsee oder irgendwo an einem schönen Platz Menschen begleiten und dabei Geld verdienen. Und wenn ich das so schreibe, reibe ich mir die Augen, dass dieser Wunsch bald erfüllt wird.
Ich weiss nicht wie mein Weg hier auf dem Blog weiter geht. Aber es war schon länger mein Wunsch, euch wenigstens zu erzählen, warum es hier so still blieb. Einige Leserinnen haben mich ja all die Jahre hier begleitet. Ich muss dazu allerdings erwähnen, dass es mich anfänglich einigen Mut gekostet hat, über meinen neuen Weg offen zu sprechen. Für meine Seele war es von Anfang an der absolut richtige Weg. Aber mein Kopf oder mein Ego waren da ganz anderer Meinung. Da war ziemlich viel los in meinem Hirn. "Was, jetzt fängst du schon wieder etwas Neues an? Meinst du nicht, dass das eine Nummer zu gross ist für dich? Und was werden die Leute sagen? Meinst du, du schaffst das, mit Haushalt, Familie und Job?" Und und und ....
Dank meiner Erfahrung in der Klientenrolle durfte ich all diese Zweifel aus dem Weg räumen. Mittlerweile wurde ich zu allen möglichen Themen gecoacht. Auch zu meinem Thema rund ums Geld. Ich durfte erleben, wie sich die Situation mit den streitenden Teenies dank einem Coaching beruhigte; ich liess mich begleiten, um meinen Kontrollzwang mit den Kindern loszulassen, damit die Teenies eigenständig ihren Weg gehen dürfen; ich habe meine inneren Stimmen in einem Coaching angeschaut und den ein und andern AHA-Effekt erlebt und auch der Selbstwert der kleinen Paula durfte zu Wort kommen. Und immer wenn ich denke, ich hätte kein Thema mehr für das nächste Übungscoaching in der Rolle als Klientin, ploppt wieder irgend etwas auf.
Ihr seht, es ist einiges los in meinem Leben. :-)
Die letzten Tage ist die Website zu meinem neuen Weg entstanden. Also höchste Zeit, dass auch meine Blogleser endlich erfahren, was die letzten neun Monate in mir reifen durfte. Vielleicht hast du Lust vorbeizuschauen bei Feder GLÜCK.
Alle die hier schon länger mitlesen, wissen um die Hürden, Nöte und Phasen in meinem Leben. Und wisst ihr was, der Entscheid diese Ausbildung zu machen, macht aus universeller Sicht plötzlich irgendwie Sinn. All meine Erlebnisse scheinen für etwas gut zu sein. Sie runden all dies ab, was ich immer wieder in Frage gestellt habe. All diese Warum's finden jetzt Platz in meinem Rucksack an Erfahrungen. Die durchlebte Trauer, die Ängste, die Nöte, sie alle haben mich gestärkt in meinem Mitgefühl für andere Menschen.
Nun bin ich gespannt, ob irgend jemand diesen Beitrag liesst nach der langen Pause. Aber vielleicht lese ich ja das ein und andere Feedback dazu. :-)
Den Wortsalat haben wir eingestellt, da Frau Chrüselichopf ihren Blog leider und mit grossem Bedauern meinerseits geschlossen hat. Und weil ich einen anderen Weg eingeschlagen habe. Nicht dass dann Klagen kommen, sie wäre Schuld, dass das Schreibprojekt zu Ende ging. Es war bei beiden die Luft raus. (Ich hoffe du liest diese Zeilen liebe Monika ;-)
So ihr Lieben, bis irgendwann plötzlich.
Herzliche Grüsse Paula