Wildkräuter - (m)ein neues Universum
Mitte Januar wurde ich angefragt, ob ich für das Gästemagazin von Engelberg einen Beitrag zum Thema Naturgenuss schreiben möchte. Da musste ich nicht zwei Mal überlegen. Alleine die Frage, ob ich als einheimische, ortskundige Autorin einen Text zum Thema schreiben möchte, löste innerlich ein grosses Jaaaaa aus. Einheimisch bin ich, ortskundig auch, aber Autorin? Na ja, da fragt man sich, ab welchem Zeitpunkt man Autorin ist. Für mich waren Autoren und Autorinnen immer Menschen, die Bestseller geschrieben haben. Etwas, wovon ich seit dem Teenageralter geträumt habe. Aber gut, wenn dafür bereits sechs Seiten oder 6200 Zeichen reichen, bin ich dabei. :-) Und wie ich dabei bin. Seither ist kaum ein Tag vergangen, an dem ich mich nicht mit Wildkräutern beschäftigt habe.
Allerdings lag unser Tal bei der Anfrage für den Beitrag unter einer tiefen Schneedecke. An Streifzüge in der Natur oder ans Sammeln und Kochen mit Wildkräutern war nicht zu denken. So blieb mir nichts anderes übrig, als vorerst die Wildkräuter-Bücher hervorzukramen und mich stundenlang durch Rezepte und Beschriebe zu lesen. Ich habe mir Notizen zu Blütezeiten, spezifischen Fundorten und Verwendungszwecken gemacht. Ich habe auf Instagram Accounts abonniert, die über dieses Thema schreiben und alle Inspirationen aufgesaugt wie einen Schwamm. Aber noch selten habe ich so sehnsüchtig auf die ersten grünen Blätter in der Natur gewartet, um das erweiterte Wissen der Wildkräuter auszuprobieren.
Ende Februar war es dann endlich so weit. Ich konnte den ersten Bündel Bärlauch, sowie ein paar andere Kräuter nach Hause tragen.
Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr. Seither streife ich jede freie Minute durch die Natur, entdecke immer wieder neue Dinge und habe auch schon einiges ausprobiert. Auch für den Wintervorrat ist schon einiges entstanden. Unter anderem verschiedene Sorten Sirup, Kräutersalze, Honig und Tees.
Mittlerweile habe ich so viele Fotos und Ideen für mich privat gesammelt, dass ich auf dem PC separate Ordner machen musste. Und dank Instagram ist noch ein zweiter Schreibauftrag zu diesem Thema dazu gekommen. :-)
Sieht das nicht fantastisch aus?
Ich nehme euch gerne mit in mein Kräuter-Universum und widme diesem Thema noch ein paar weitere Beiträge. Ich werde euch drei tolle Bücher zum Thema vorstellen, zeige euch meine kulinarischen Leckereien und verrate, was ich alles ausprobiert und entdeckt habe. Bist du dabei? Zuerst zeige ich euch aber noch ein paar Fotos vom höchsten Kirchturm der Schweiz, mit Sicht auf die schönste Stadt der Schweiz. Gespannt? Dann bis bald ...
Liebe Grüsse Paula
2 Liebe Worte
Die letzen zwei Jahre waren nebst allem andern auch wahnsinnig lehrreich. Ich habe mich in viele neue Themen eingearbeitet, unter anderem eben auch in die Wildkräuter. Das Buch von Fleischauer habe ich schon länger, weil ich nicht glücklich war mit unserem Notvorrat, dem vor allem Vitamine und Mineralstoffe fehlten. Schon vor ein paar Jahren hatte ich in einem Bushcraft book gelesen, dass Tannennadeln viel Vitamin C enthalten. Soch dachte ich, dass es doch bestimmt mehr wilde Pflanzen geben müsste, die man anstelle von Salat und Gemüse aus dem Laden verwenden kann. Und dann stellte sich doch heraus, dass das Wildkraut noch viel Nährstoffreicher als alles industrieangebaute Grünzeug aus der Migros. ;-) Deine Rezepte sehen super lecker aus, ich hab sich schon auf Insta bewundert. Dass du einen Artikel schreiben kannst, ist grossartig.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse von Regula
Es beeindruckt mich immer wieder, wie zielstrebig du an deine Projekte gehst, liebe Paula. Bei mir stapeln sich auch viele Wildpflanzenbücher, anfang Frühling denke ich, ich möchte dieses Jahr so dies und das ausprobieren, Ende Herbst, merke ich, dass ich kaum was umgesetzt habe. Tja...
AntwortenLöschenDeine Bilder sind sowas von glustig! Vielleicht mache ich ja im Sommer auch mal wieder was aus Wikdkräutern ...
Herzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, ein paar liebe Worte da zu lassen.