Sommer 2018

by - August 21, 2018

Hey ihr Lieben
Heute lasse ich euch ein paar Sommer Bilder da. 
Nach meinem Geschmack vergingen die Schulferien der Kinder viel zu schnell. Wir waren oft in der Natur unterwegs und wie mir erst jetzt auffällt, einige Male in der Nähe von Gletschern. Kein Wunder bei diesem Hitzesommer. Uns bekommen die heissen Temperaturen genauso wenig wie dem Eis. Wir werden müde, schlapp, ja fast ein bisschen unausstehlich. Darum zog es uns an höher gelegene Orte wie das Engadin. Dort verbrachten wir eine Woche auf den Camping Morteratsch. Das Wetter war zwar wechselhaft und wir erlebten Nächte um die 5 Grad. Aber für Wanderungen und Radtouren waren die Tagestemperaturen um die 20 Grad perfekt. 



Ein Ausflug führte uns mit der Rätischen Bahn zum Lago Bianco und von dort Richtung Puschlav. Die ungestüme Wildheit der Natur war genau nach meinem Geschmack. Ich liebe solche mystische Stimmungen im Wechselspiel von Sonne und Wolken. 


Alpenrosen blühten um die Wette und boten der kargen Landschaft schöne Kontraste.


Auch der langstielige gelbe Enzian setzte sich vor dem See gekonnt in Szene. 


Und Hauswurz blühte in voller Pracht.



Neben Gletschern kamen wir in den Genuss viele Seespiegelungen zu bestaunen.




Nach der Woche im Engadin arbeitete mein Mann drei Wochen als Bergführer auf der Sewenhütte im Meiental. Grund genug ihn einmal auf der Hütte zu besuchen und dort zu übernachten. Die Kinder hätten am liebsten für mehrere Tage dort genächtigt. Sie fanden das Mehrbettzimmer mit Stockbett unglaublich spannend. Tagsüber schaute Sohnemann seinem Papi stundenlang im Klettergarten beim Seilkurs über die Schultern, während Tochterkind im unebenen Gelände sämtliche Spielgeräte wie Frisbee, Softball ect. mit mir ausprobieren wollte. Die SAC Hütte im Urnerland ist bei Familien sehr beliebt. Sie wird liebevoll geführt und das Essen ist ausgezeichnet. (In den Ferien und am Wochenende unbedingt reservieren.)




Eine weitere Reise führte uns auf die Göscheneralp. Schon lange stand der Alpencamping auf unserer Wunschliste. Duschen, Warmwasser, Handyempfang und Strom sucht man vergebens.  Die Einfachheit des Campings erinnerte mich sehr an meine Kindheit auf der Alp. Unsere Kinder waren ganz begeistert, obschon das Wasser zum Waschen und Zähneputzen bitterkalt war und es keinen Komfort gibt. Aber die Natur ist unverbaut und wunderschön. Die kleinen Bergseen und Tümpel nutzten wir zur Abkühlung bei den heissen Temperaturen oder als Ersatz für die Dusche.
Nachts musste ich einmal dringend auf die Toilette, sträubte mich aber, mich aus dem warmen Schlafsack zu schälen und die rund 100 Meter zu gehen. Als ich es nicht mehr aushielt und die stockdunkle Strasse Richtung Toilettenhaus schlenderte, wurde ich mit dem Anblick eines unglaublichen Sternenhimmels belohnt. Die Milchstrasse erstreckte sich über das ganze Firmament und ich musste mehrmals stehen bleiben um diesen Anblick zu bestaunen. Da es in diesem wildromantischen Tal nachts kein einziges Kunstlicht gibt, präsentierte sich die Galaxie in voller Pracht. Ihr könnt euch denken, dass an ein Foto mit Handy nicht zu denken war. Aber solche Momente muss man im Herzen tragen. 




Von der Göscheneralp unternahmen wir eine Wanderung zur Bergseehütte. Das war neben des Sternenhimmels eines meiner persönlichen Highlights diesen Sommer. Der Ausblick auf den Dammagletscher und der kleine Spiegelsee boten eine atemberaubende Kulisse.




Neben den Reisen auf die Campings und die Hütten, verbrachten wir die meiste Zeit zu Hause. Die Kinder frönten ihren Spielsachen und ich genoss das Nichts tun und lesen in der Hängematte. Ein paar Mal habe ich die lauen Sommernächte auf dem Balkon verbracht, wo wir dank den 1000 Metern über Meer eine leichte Abkühlung geniessen durften.






Natürlich haben wir auch die Bergseen und Bäche in unserem Tal erkundet um der Hitze zu entfliehen. Im Gegensatz zum Rest Europas, kamen wir aber ab und zu in den Genuss von Gewittern, so dass unsere Natur vorwiegend grün blieb, trotz der Trockenheit. 







Da bleibt zum Abschluss dieses Sommers nur eines zu sagen:


Was für ein Glück,
in der wunderschönen Schweiz zu reisen und zu wohnen.

Jetzt hat uns der Alltag wieder. Sohnemann wiederholt die 2. Klasse und darf seine Kindheit um ein weiteres Jahr geniessen. Ein Jahr mehr Zeit um sich neben der Schule seinen Legos und seinem Playmobil zu widmen. Tochterkind besucht die 1. Klasse. Stolz zottelt sie morgens mit ihren Freundinnen los und kommt Mittags strahlend nach Hause. Sie konnte es kaum erwarten in die Schule zu kommen, um zu den "Grossen" zu gehören. Sohnemann dagegen würde die Schule lieber abschaffen. Er sieht absolut keinen Sinn was ihm das Lernen bringen soll. Er findet, er wisse schon genug. (Das kann ja heiter werden. ;-)) Aber ich versuche es gelassen anzugehen. Ich kenne genug Erwachsene Männer, die in ihrer Kindheit die Schule mehr als verachtet haben und ihren beruflichen Werdegang trotzdem gemeistert haben. :-) Think positive. 
Liebe Grüsse Paula

*Sämtliche Verlinkungen zu Hütten und Campings ist kostenlose und unbezahlte Werbung aus eigener Überzeugung

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7 Liebe Worte

  1. Liebe Paula,
    was für wunderschöne Bilder!
    Ihr habt es traumhaft schön in der Schweiz!
    Das sind doch erfüllte, erlebnisreiche, aber auch erholsame Ferien gewesen.
    Ich wünsche euch einen guten Start im Alltag. Wir hier in Bayern haben noch zweieinhalb Wochen Ferien, bevor es dann wieder los geht für uns Mädels in der Familie ;-)
    Ganz liebe Grüße
    Melanie

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  2. Einfach herrliche Bilder und Eindrücke bringst du mit! Ferien in den Schweizer Bergen mag ich auch sehr. Positiv denken ist so wichtig, besonders im Zusammenhang mit den eigenen Kindern. Wie man so schön sagt: Viele Wege führen nach Rom!
    heitere Grüsse Britta

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  3. Guten Morgen liebe Paula,
    schön, wieder einmal etwas von dir zu lesen und an deinen wunderbaren Ferien teilhaben zu können. Wir verbringen auch oft die Ferien in der Schweiz, sie ist sehr vielfältig. Der Camping Morteratsch ist einer meiner Liebsten. Die Kinder sind dort in all den Bächli so gut aufgehoben.
    Dir einen guten Start in den Alltag und
    liebe Grüsse
    Eda

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  4. Liebe Paula,
    was für atemberaubende Naturaufnahmen aus deiner Heimat!
    Die Farbe vom Lago Bianco ist der Hammer!
    Schön,was ihr alles erlebt und erkundet habt in den Ferien!
    Hier sind die Sommerferien seit letzter Woche leider auch schon wieder Geschichte...
    Ganz liebe Grüße von
    Kristin

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  5. Hallo liebe Paula,
    was für ein Sommer... einfach herrlich...
    Ferien in den Schweizer Bergen hab ich noch nie gemacht, wenn ich Deine Bilder sehe könnte ich glatt meine Koffer packen.

    Liebe Grüße
    Biggi

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  6. Was für Traumferien! Deine Bilder sprechen Bände und ich könnte sie mir immer und immer wieder ansehen! Ich bin ja auch am liebsten in den Bergen unterwegs und Bergseen finde ich etwas vom Schönsten! Ich wünsche euch einen guten Start nach den Ferien und grüsse dich herzlichst Rita

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  7. so viele tolle orte habt ihr besucht! einer schöner als der andere! besonders natürlich die im kanton uri ;-)
    ich hoffe, die kinder haben gut in den schulalltag gestartet und wünsche ihnen lehrer/innen, denen es gelingt, ihnen die freude am lernen zu vermitteln.
    ♥ monika

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Herzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, ein paar liebe Worte da zu lassen.