Wenn Schenkende beschenkt werden

Mit viel Fleiss und Vorfreude hat unser kleines Fräulein für ihr Gotti (Patin) zum Geburtstag gebacken und gebastelt. Wir haben uns an Basler Läckerli gewagt, Gottis Lieblingsguetzli  und das Rezept in Zitronen Läckerli umgewandelt. Verpackt wurden die gelungenen Läckereien in einer selbst bemalten Tüte, beschriftet mit dem Titel "aus Ninas Backstube". Nun war denn schon das Präsent an sich eine wahre Freude. Fehlte nur noch die persönliche Übergabe des Geburtstagsgeschenkes. Ich begleitete Fräulein Tochter zum Haus ihres Gottis. Das Quartier, in dem ihr Gotti wohnt, strahlte in  vorweihnachtlichem Adventszauber und verlieh dem feierlichen Akt eine gewisse Magie. Wir gingen zum Hauseingang, läuteten und kleines Fräulein stand plappernd vor Aufregung neben mir. 

Dann war es endlich soweit. Das liebevolle Geschenk durfte übergeben werden. Die Freude beim beschenkten Gotti war gross, erst beim Anblick der Verpackung, dann beim Sichten des Inhalts. Meine Tochter indes stand vor ihrem Gotti wie ein Weihnachtsengel. Sie hatte vor Aufregung ihre Sprache verloren, ihre Wangen glühten wie ein reifer Pfirsich und ihre Augen strahlten, als sei sie das Christkind höchstpersönlich. Von meinem Mutterglück, dieses aus ganzem Herzen glückliche Mädchen zu beobachten, gar nicht zu sprechen.

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Möge euch Weihnachten und das Schenken viele solcher Momente bescheren.

Liebe Grüsse Paula