Hey ihr Lieben
Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest?
Zusammen mit meiner 6jährigen Tochter habe ich für den Weihnachtstisch Engelaufhänger gebastelt. Wer hier regelmässig mitliest, kann sich denken, wofür der Engel symbolisch steht.
Auf dem leeren Platz stand ein Wortlicht, eine Kerze mit einem besonderen Text, welcher beim Anzünden erleuchtet wird. Am Fenster habe ich wieder den Scherenschnitt vom letzten Jahr befestigt. Die Winterlandschaft wird uns noch eine Weile begleiten.
Der Weihnachtstag braucht für alle Familienmitglieder immer starke Nerven. Die Kinder werden immer ganz ungeduldig. Es könnte gut sein, dass wir nächstes Jahr etwas in der Reihenfolge ändern. ;-) Ein Kinobesuch am Nachmittag und spielen mit Freunden brachte zum Glück etwas Ruhe in den ereignisreichen Tag.
Bevor wir Abends das feine Essen genossen, besuchten wir eine öffentliche Waldweihnachtsfeier. Es war schön dort meine Familie um mich zu haben. Meine Nichten spielten beim Krippenspiel mit. Zum Schluss erhielten alle Kinder einen Ballon mit Wunderkerze. Der Moment, als all diese Lichter Richtung Himmel zogen, war wohl der Bewegteste an diesem Abend. Ich stellte mir vor, sie ziehen alle zu meiner Mama.
Nach dem Essen kam für die Kinder endlich der langersehnte Moment der Bescherung.
Als ich klein war, hatten meine Grossmütter immer ganz bunte Weihnachtsbäume, mit Kugeln in leuchtenden Farben von Gelb, über Grün und Pink. Und bunte Glasvögel durften auch nicht fehlen. Da die Vögel wieder voll im Trend sind, fand dieses Jahr als Erinnerung auch bei uns ein Vogel Platz auf dem Baum, obschon Sohnemann ihn schrecklich findet. ;-)
Meine Vorweihnachtszeit indes war eine Achterbahn der Gefühle, vielleicht habt ihr es bei meiner Kurzgeschichte gelesen. Umso dankbarer war ich meine Kinder um mich zu haben. Wenn ich es gar nicht mehr aushielt, musste ich raus in die Natur. Das hilft fast immer. Einmal durfte ich diesen Anblick geniessen. Der Lichteinfall der Sonne in die verschneiten Bäume hüllte die Landschaft ein wie ein Märchen, so als würde am anderen Ende ein Licht leuchten.
Bevor der Winter allerdings eingebrochen war, deckte ich mich mit Naturmaterialien ein für die Weihnachtsdeko. Ich liebe Moos, Äste und Tannenkries.
Ein Stickrahmen wurde zur Weihnachtskugel umfunktioniert. Der Regenbogenkristall wirft bei Sonnenschein farbige Punkte ins Wohnzimmer.
Trotz vielen Stimmungstiefs während der Adventszeit, durfte ich auch einige schöne Momente erleben und dazu haben all meine Freundinnen einen grossen Beitrag geleistet. Sei es mit lieben Nachrichten, Überraschungen im Briefkasten, das Wiedersehen mit meiner Freundin aus Kanada und eine 2tägige Reise nach Bern mit unserer Familienfreundin. DANKE euch allen für die lieben Worte, Gesten und Umarmungen. Und fast hätte ich vergessen, euch von meiner Adventspost zu erzählen. Aber lest selbst, hier geht es zum Beitrag.
Nun wünsche ich euch noch eine erholsame Zeit zwischen den Jahren und einen guten Rutsch. Wie ich die Feiertage bei uns im Dorf erlebe, dürft ihr dann bei meiner nächsten Kurzgeschichte am 1. Januar lesen.
Ich danke euch herzlich für eure Besuche hier auf dem Blog und all die lieben motivierenden Worte die ihr mir jeweils hinterlässt.
Liebe Grüsse Paula
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3 Liebe Worte
Liebe Paula,
AntwortenLöschendas ist eine wunderschöne Idee!
Deine Mama als Engel zu integrieren ist wundervoll.
Die Engel sind sehr schön geworden.
Ganz liebe Grüße
Melanie
Liebe Paula, mich hat sehr berührt, wie du hier dein Wechselbad der Gefühle an diesem großen Familienfest beschrieben hast. ich selbst habe auch immer wieder an den letzten Heiligen Abend mit meinen Eltern vor vier Jahren gedacht, einem der schrecklichsten, die ich je erlebt habe, zeichnete sich doch ab, dass ich sie bald verlieren werde... Und letztes Jahr weihnachten war mein Mann gerade noch einmal davon gekommen.
AntwortenLöschenMich halten die Enkelkinder dann in der Wirklichkeit, auch wenn ich in diesem Jahr nur zwei von den sieben an Weihnachten gesehen habe. Ich bin so dankbar für diese kleinen Menschenwesen, die mir eine Zukunft weisen und die Vergangenheit akzeptieren lassen.
Dein schöner Engelanhänger ist nachahmenswert!
Vögel auf dem Weihnachtsbaum sind bei uns immer üblich gewesen, bei uns über Jahrzehnte welche, die mir Federn beklebt waren. Solch silberne gab es schon bei meiner Oma auf dem Baum. Und den bunten Münchner Baum, den du so nett kommentiert hast, zieren wunderschöne polnische Exemplare, die wir letztes Jahr in Nürnberg gekauft hatten.
Dir alles Gute für 2019! Möge das goldene Licht der Erinnerung das nächste Jahr überglänzend!
Astrid
Beim Anblick des kleinen Engels und des leeren und doch eingedeckten Platzes musste ich schlucken, liebe Paula. Auch bei uns war es ein Fest ohne meine Mutti. Auch wenn es nicht das erste Weihnachtsfest ohne sie war (sie hatte Demenz und konnte schon davor die Jahre nicht dabei sein), war es das erste Fest nach ihrem Tod im Januar. Liebe Paula, ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein glückliches, gesundes, fröhliches und friedliches 2019 und eine eben solche Silvesternacht. Drücker, Nicole
AntwortenLöschenHerzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, ein paar liebe Worte da zu lassen.