Kurz.ge.schich.te No°27 {schenken}
Diese Woche schreibe ich übers Schenken. Ich liebe es andere zu beschenken. Vor allem kreativ verpackt. Aber je älter ich werde, desto weniger Wert messe ich materiellen Dingen zu. In Anbetracht des Überflusses an Gütern in unserer Wohlstandsgesellschaft und der Vergänglichkeit des Lebens, finde ich ZEIT mittlerweile das kostbarste Geschenk. Nichts bereitet so nachhaltig Freude wie gemeinsam verbrachte Zeit.
Aufgeschoben. Aufgehoben.
Ich habe mir heute Zeit geschenkt,
gedanklich etwas abgelenkt.
Zu gern hätte ich Zeit mit meiner Mama verbracht.
Stattdessen habe ich Rosen zum Grab gebracht.
Heute wäre ihr Geburtstag.
ein sonniger Tag mitten im Alltag.
Sie schenkte sich selber kaum Zeit.
Dafür sei nach der Pension noch Zeit.
Aber das Leben hatte andere Pläne.
Das Leben wollte, dass sie schon früher gehe.
Vorbei ist es mit dem späten Glück.
Die Zeit kommt nicht mehr zurück.
Ich habe MIR heute Zeit geschenkt.
Mich gedanklich etwas abgelenkt.
Ein sonniger Tag mitten im Alltag.
So als wäre MEIN Geburtstag.
Diese Bilder entstanden in den Stunden des heutigen Vormittags, in denen ich meine Gedanken und Tränen der Natur übergab und beschenkt wurde mit warmen Sonnenstrahlen, Vogelzwitschern, Bachrauschen und einem zufälligen Treffen mit zwei lieben Seelen.
Den kleinen Steinturm mit Herz habe ich stehen lassen, in der Hoffnung, er möge jemand anderem Freude schenken. :-)
Liebe Grüsse Paula
2 Liebe Worte
Liebe Paula,
AntwortenLöscheneine wunderschöne aber auch sehr traurige Geschichte. Für mich zum Nachdenken
Meine Mama lebt noch aber sie ist sehr krank, ihre Tage sind schon gezählt:(
Ich nehme mir die Zeit sie am Wochenende zu besuchen. Sie wohnt 800 Km von mir entfern. Dankeschön für die sehr schöne Geschichte.
Liebe Grüße
Karina
Liebe Paula - so wunderschön und auch sehr berührend geschrieben. Ja, die Zeit, die gibt es wirklich nicht, die muss man sich nehmen! Und zwar jeden Tag!
AntwortenLöschenGanz viele heitere Grüsse
Britta
Herzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, ein paar liebe Worte da zu lassen.