Wiesengold Löwenzahn
Wer kennt ihn nicht, den Löwenzahn?
Der Korbblüter, der im Frühling unsere Wiesen in ein gelbes Meer verwandelt.
Habt ihr gewusst, dass der Löwenzahn in allen Pflanzenteilen essbar ist? Die jungen Chicorée ähnlichen Blätter eignen sich für Salate oder fein gehackt in einer Dipp-Sauce. Aber nur die ersten, ganz frischen Blätter. Später werden sie zäh und sehr bitter.
Aus den ausgezupften Blüten lässt sich feinster Sirup und Honig kochen. Das Rezept findet ihr hier. Die frischen Blüten kann man als Dekoration übers Essen streuen oder in Dipp-Saucen rühren.
Die abgeseihten Blütenresten aus der Honig- und Sirup Herstellung kann man zusammen mit Rhabarber und Apfel zu einer Konfitüre einkochen.
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Selbst gekochte Küchenschätze eignen sich hervorragend als Mitbringsel oder Geschenke. Diesen Frühling war ich einigen Mitmenschen eine Kleinigkeit schuldig, weil sie mir bei etwas behilflich waren. Man sagt an dieser Stelle manchmal: "Ich werfe dir dann einen Stein in den Garten." So kamen Sirup und Konfitüren als sprichwörtliche Steine zu meinen Freunden und Bekannten.
Aus den Blüten lässt sich auch eine Crème zaubern. Ich habe für den Sud anstatt Wasser Apfelsaft verwendet (siehe Rezept Sirup) und anschliessend das Rezept einer Süssmost-Crème nachgekocht.
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Als Delikatesse habe ich dieses Jahr die Blütenköpfe entdeckt. Ich habe sie in Zucker und etwas Butter angebraten, leicht karamellisiert und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. So zubereitet schmecken sie wunderbar zu Salat. Aber auch falsche Kapern lassen sich aus den Knospen herstellen. Nächstes Jahr will ich sie süss-sauer einlegen. Das wird sicher auch wunderbar.
Etwas erstaunt hat mich die Tatsache, dass man auch die Stängel essen kann. Man schneidet sie dafür längs auf und lässt sie in kaltem Salzwasser etwa eine Stunde ziehen. Sie kringeln sich dabei zusammen. So verlieren sie den bitteren Geschmack. (Auch den Blättern kann man auf diese Weise die Bitterkeit entziehen.)
Die eingelegten Stängel abtropfen lassen und mit einem Siebeinsatz circa 10 Minuten dämpfen. Und fertig wären die Löwenzahn-Spaghetti! Ich habe es aber ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert. :-)
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Ebenfalls verwendbar sind die Wurzeln. Sie können gedämpft, gebraten oder in einer Suppe mit anderen Gemüse püriert werden.
Saubere, getrocknete Wurzelstücke können geröstet und gemahlen auch als Kaffee zubereitet werden. Das will ich auch noch ausprobieren. :-)
Da der Löwenzahn ganz nebenbei auch noch eine Reihe an Heilwirkungen besitzt, darf man ihn ruhig als Superfood bezeichnen. Er überbietet die Karotte an Provitamin A Gehalt. Er besitzt eine Menge Kalium, welches eine positive Wirkung auf die Blutdruckregulierung hat. Er ist ein hervorragender Vitamin-K Lieferant (gut für die Knochen). Die sekundären Pflanzenstoffe wirken entgiftend und reinigend auf den Organismus. Er hilf den Cholesterinspiegel zu senken. Zudem regt er den Stoffwechsel an und wirkt verdauungsfördernd.
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Na, konnte ich deine Neugier für dieses Unkraut wecken? Als nächstes stelle ich euch dann die grünen Superfoods Brennnessel und Giersch vor. An dieser Stelle ein grosses Merci für eure lieben Kommentare zu meinen letzten Beiträgen. Ich freue mich immer riesig, wenn es ein Feedback gibt zu meinem Geschreibsel. :-)
Liebe Grüsse Paula
3 Liebe Worte
Oh, das sieht alles so lecker aus liebe Paula,
AntwortenLöschenhach, ich könnte gerade alles probieren.
So gut schaut das aus.
Wir haben welche auf der Garage, vielleicht pflücke ich die morgen mal.
Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Mmmh, ja das macht Lust aufs ausprobieren. Söibluemehonig hab ich auch schon ausprobiert. Er ist mir nie wirklich angedickt-eher sirupartig geworden. Nächsten Frühling mach ich das mal nach deinem Rezept. Hab es abgespeichert.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Julia
Löwenzahnköpfe zur Brennnessel (das gibt dann sozusagen einen Kombi-Blogbeitrag von heute und dem nächsten) und daraus Bier machen. So stehts bei Storl. Ich hab's ausprobiert. Das Getränk ist erfrischend. Liebe Grüsse von Regula
AntwortenLöschenHerzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, ein paar liebe Worte da zu lassen.