Wie weiter

by - März 14, 2020

Im Moment befinden wir uns alle wie in Trance. Das Corona Virus hat die ganze Welt fest im Griff. Ein schlechter Film mit ungewissem Ende. Die Medien sind voll mit Schlagzeilen, von denen ich aber bewusst kaum welche lese. Greta, Trump und der Klimawandel scheinen wie vom Erdboden verschwunden. Wobei das Klima zu den grossen Gewinnern gehören wird in dieser Krise. Nie wurde weniger CO2 ausgestossen, als in den vergangenen zwei Monaten.

Gestern dann die Hiobsbotschaft, dass die Schulen landesweit für mindestens drei Wochen geschlossen bleiben. Die Kinder freuts. Und die Eltern? Nicht alle können dieser Tatsache gelassen entgegen sehen. Besonders für Alleinerziehende, die voll Berufstätig sind, wird diese Zeit zur Belastungsprobe. Solidarität und Zusammenhalt sind gefragt. Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft nicht immer zu den höchsten Tugenden gehören. Warum sonst plündern Menschen die Regale in den Läden und Artikel wie Desinfektionsmittel in den Spitälern? Diese Krise wird zeigen, welche Menschen solidarisch veranlagt sind und welche nur an sich selbst denken. Die Krise kann eine Chance sein, zur Stärkung unserer Gemeinschaft, aber auch zur Falle werden, wenn die Menschen das Vertrauen in sich und die Zukunft verlieren. Ich hoffe auf ersteres.


Zur Schliessung der Schulen kommt mein heutiger Beitrag gerade richtig. Denn es sind Beschäftigungsideen gefragt, wenn Schulen, Sportanlagen, Kinos ect. geschlossen sind. Auch der Besuch von Sportvereinen wird weitgehend ausfallen. Eine Herausforderung für Vereinsaktive Familien. Ich schaue den folgenden Wochen im Moment noch gelassen entgegen was die Beschäftigung der Kinder betrifft. Unsere sind nur im Turnverein. Da fällt nicht so viel weg an Terminen. Zur Nutzung der freien Zeit haben wir schon ein paar Ideen gesammelt. Eine davon zeige ich euch heute. Vor kurzem habe ich bei Herzlich Mo ein tolles Spiel mit Piktogrammen entdeckt. Ich wollte mir das Spiel schon fast bestellen. Die Piktogramme wären eine gute Hilfe für meine Kurzgeschichten. Aber meine Ungeduld darauf zu warten, brachte mich auf eine Idee. So habe ich aus einem Karton kleine Quadrate von 2x2 cm geschnitten. Darauf habe ich allerlei Piktogramme gezeichnet. Ideen findet man im WWW genug. 



 Die Kinder haben die Bilder aufmerksam betrachtet und wollten wissen, was ich da mache. Als ich ihnen von der Möglichkeit erzählte, daraus Geschichten zu erzählen, war ihre Neugierde geweckt. Sie wollten auch Geschichten erzählen. Also steckten wir alle Kärtchen in einen Stoffbeutel und legten los. Die Anleitung zum Spielen ist denkbar einfach. Die erste Person zieht ein Piktogramm und beginnt eine Fantasiegeschichte. Dann wird der Stoffbeutel herum gereicht und jeder erzählt die Geschichte mit Hilfe der Sujets weiter. Ich hatte ja gehofft, dass die Kinder dieses Spiel mögen, aber dass die Begeisterung derart gross ausfallen würde, damit habe ich nicht gerechnet. Und so spinnen wir fast tagtäglich neue Geschichten, mit teils haarsträubendem Verlauf. Besonders unser 10jähriger Sohn steuert immer wieder überraschende Wendungen bei. Es gibt stets viel zu lachen. Polizisten werden in Frösche verwandelt, Banditen aus dem Supermarkt geschleudert, Gartenpartys veranstaltet und vieles mehr. Ich staune immer wieder über die Fantasie der Kinder. Wir sind also noch eine Weile beschäftigt.



Die nächsten Tage zeige ich euch dann noch ein paar weitere Beschäftigungsideen. 
Kommt gut durch diese besondere Zeit und bleibt gesund. 

Liebe Grüsse Paula


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1 Liebe Worte

  1. Liebe Paula,
    das freut mich doch, dass ich dich zu dieser super Idee inspirieren konnte. Mir selber käme sowas ja nie in den Sinn...
    Da seit ihr ja jetzt bestens für die schulfreie Zeit gerüstet. Ich wünsche eich weiterhin eine kurzweilige Zeit mit mit deinen fantasievollen Kindern. Bliibet gsund!
    Herzlich, Monika

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Herzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, ein paar liebe Worte da zu lassen.